Fotokurs Portraitfotografie
Lehreinheiten
- Natürliches Licht – Wirkung von Sonnenlicht verstehen
- Licht und Schatten – Die Wirkung von Schatten auf dem Gesicht
- Theorie Bildgestaltung – Wirkung von Ausschnitten und Perspektiven lernen
- Praxis Bildgestaltung – Wirkung von Ausschnitten und Perspektiven üben
- Lichter und Blitze – Kennenlernen verschiedener Lichtquellen
- Experimentieren – Gelerntes umsetzen
- Digitale Nachbearbeitung – Verbesserung der Bilder am Computer
Portraitfotografie als Kunstform
Fotografie ist künstlerischer Ausdruck ebenso, wie die Beherrschung von Technik. Während für das allererste Foto, das je gemacht wurde, noch Belichtungszeiten von mehreren Stunden nötig waren, knipst man heute unentwegt drauf los. Schnelle Urlaubsfotos oder echte Kunst – je nach Auftrag und Möglichkeiten gibt es riesige Unterschiede hinsichtlich der Professionalität. Ob Reportage, Architektur, Stillleben oder Landschaft, der Wunsch nach Bildern wird vermutlich niemals aussterben.
Eine besondere Rolle spielt die Portraitfotografie. Hier wird ein Gesicht in einer Momentaufnahme festgehalten.
Haben Freund oder Ehefrau auf dem Bild eine viel zu große Nase, mag das lustig sein. Was aber, wenn Sie mit dem Foto etwas erreichen wollen, bei Wählern, Kunden oder Arbeitgebern einen positiven Eindruck hinterlassen möchten? Psychologen haben herausgefunden, dass Gesichter von Portraitierten, die aus geringer Nähe fotografiert wurden, als unsympathischer und weniger vertrauensvoll angesehen wurden als Gesichter von Testpersonen, die mit einer längeren Brennweite fotografiert wurden! Es ist gut möglich, dass dies mit den natürlichen Distanzzonen des Menschen zusammenhängt. Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde registriert man unterbewusst, ob eine Person vertrauenerweckend wirkt oder nicht. Ebenso werden Attraktivität und Kompetenz bewertet. Der im Portrait eingefangene Gesichtsausdruck spielt also eine spezielle Rolle.
Die richtige Technik für Portraitfotografie
Bei Portrait-Aufnahmen sollte ein Objektiv mit mindestens 50 mm Brennweite benutzt werden – heißt es.
Oder liegen Verzerrung und bedrohliche Erscheinung doch nicht an der Brennweite, sondern an dem Abstand des Objekts zur Kamera? Also, je näher die Kamera an der zu portraitierenden Person, desto dicker die Nase? Und was ist überhaupt ein Format-Faktor?
In unserem Kurs werden diese Fragen beantwortet und Sie erschließen sich alle Möglichkeiten, mit Motivwahl, Blende und Verschlusszeit den Umgang mit der Technik im Sinne des besten Ergebnisses zu gestalten.
Der Kopf hinter der Kamera
Die raffinierteste Ausrüstung garantiert noch längst kein gutes Foto. Das Auge des Fotografen muss genau erkennen, was der Betrachter später wahrnimmt. Entdecken Sie unter fachkundiger Anleitung Ideenreichtum, Vorstellungskraft und gestalterische Möglichkeiten. Was will ich mit meinem Portrait erreichen? In welchem Kontext soll es stehen? Geht es um ein Erinnerungsfoto oder um das Abbild eines polizeilich Gesuchten?
Wie setze ich mein Motiv mit Hilfe von Farben, Kontrasten und Licht in Szene? Der richtige Standpunkt, Beleuchtung, die genaue Perspektive, Flächenaufteilung und Schärfe der Oberfläche bieten mir beim Portrait zahlreiche Möglichkeiten. Und doch sind diese aufgrund der zweidimensionalen Darstellung begrenzt.
Vom Können bis zum Trick
Ohne Tricks geht es auch bei der Portraitfotografie nicht. Lernen Sie typische Fehler zu vermeiden.
Nicht zu unterschätzen sind Zeit, Ort und Vorbereitung des oder der Abzubildenden, denn man arbeitet mit Menschen.
Interessante und innovative Tipps aus der Praxis erwarten Sie. Am Ende des Kurses werden Sie in der Lage sein einen Menschen bildlich professionell in Szene zu setzen.